Vor einigen Tagen haben wir ein wunderschönes Spinnennetz entdeckt. Die fein gesponnen Fäden glitzerten wie Seide in der Sonne und – grapsch, da war es auch schon weg. Mein Sohn wollte natürlich gleich mal wissen, wie sich so ein Spinnennetz anfühlt. Umso größer seine Enttäuschung, als die zerstörten Fäden an seinen kleinen Fingerchen klebten. „Wir basteln dir einfach ein neues“ habe ich ihm großmütig versprochen. Am Wochenende war es dann so weit, wir haben uns mit der Oma auf den Weg gemacht und in der mittelhessischen Hügellandschaft bei schönstem Herbstwetter einen Kastanienbaum gesucht.
Einfach selbst gemacht: KASTANIENSPINNE
Das braucht ihr:
- Kastanien
- Zahnstocher
- Handbohrer
- weißes Nähgarn
Und so wird’s gemacht:
1. Mit dem Handbohrer circa acht Löcher um die breite Seite einer Kastanie bohren.
2. und 3. Alle Löcher mit einem Zahnstocher versehen.
4. Weißes Nähgarn um einen der Zahnstocher knoten und dann ringsherum jeweils von unten einmal um den Zahnstocher winden. So entsteht je nach Abstand ein mehr oder weniger filigranes Spinnennetz.
So sieht unser fertiges Spinnennetz aus! Gar nicht mal so übel, wie ich finde. Da kann sich die ein oder andere Spinne noch eine Scheibe von abschneiden – beziehungsweise einen Faden klauen ;-). Auch wenn mein kleiner Entdecker noch etwas zu jung ist, um mit Handbohrer und Zahnstochern zu hantieren, hat er sich riesig über das neue Spinnennetz gefreut und in Omas Garten gleich den schönsten Baum für unsere selbstgebastelte Spinne ausgesucht.
Fotos und Text: Sophie Blady